Farben sind wie Zuckerguß

Ich weiß nicht wie andere Leute ticken, aber man sucht ja immer nach Erklärungen für die eigenen Empfindungen.

Farben sind in der Natur ja nur vorhanden um jemanden etwas vorzugaukeln, zu betören, hinter den Farben der Natur steckt ein ganz egoistischer Eigennutz.

Ich weiß nicht mehr, wann genau ich „Buntes“ angefangen habe abzulehnen. Fing bei meinen Bildern an und hat sich in meiner Wohnung fortgeführt. Bunt lenkt ab und am meisten von sich selbst. Vielleicht sind manche Menschen nicht gern mit sich zusammen.

Ich liebe schwarz-weiß-Fotos und schwarz-weiß-Filme.

Ich habe den Film “ Wenn die Gondeln Trauer tragen“ letztens zum ersten mal in der colorierten Nachbearbeitung gesehen.

Er hat mich lange nicht so gefesselt und nachdenklich gemacht wie die schwarz-weiß-Version.

Ich merke, dass Menschen die meine Bilder betrachten, die farbigen Bilder mit einem “ schön“ abwerten und die reduzierten Bilder in eher gedeckten unscheinbaren Farben länger betrachten , auch wenn sie dann beschließen, diese nicht soooo schön zu finden. Vollkommen ok.

Ich selber finde mich in einer Umgebung mit verringerter Farbsättigung eher wieder und kann mich mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

Ich sehe in Grauabstufungen viel mehr als in Bunt.

Ich habe als Kind  Zeichentrickfime im Westfernsehen, auf Onkel E.´s Farbfernseher gemocht, aber die Schattenspiele mit den Händen, am Abend an der Wand, zusammen mit meiner Schwester, geliebt.

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Nun werden sich einige Leute fragen: warum zum Teufel färbt sie sich die Haare knallrot?

Das ist mir jetzt aber echt zuviel Psychologie am frühen Sonntag morgen 😉

Einen schönen Sonntag allen und lächeln, auch an einem grauen Regentag….in grauen Wolken sieht man viel mehr als in einem blauen Himmel.

 

 

 

 

 

5 Gedanken zu “Farben sind wie Zuckerguß

  1. Da ich Farben liebe, kann ich dir nicht so wirklich zustimmen, aber widersprechen kann ich dir auch nicht. 🙂 Schöne Gedanken und Giraffen liebe ich ja eh, selbst wenn sie nur ein Schatten ihrer selbst sind. ^^

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  2. Ich habe die gleichen Erfahrungen mit Fotoarbeiten von mir gemacht, die mit einer reduzierten Palette arbeiten, da es sich um Nachtaufnahmen handelt. Und gerade Menschen, die geerdeter, die dichter am Leben sind, verbringen mehr Zeit vor solchen Arbeiten.
    Sonnige Grüße, Volker

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  3. ….knallrot ist ja nicht bunt, sondern eher einfarbig !! Ich selbst mag es auch lieber nicht so bunt, geht auch ´mal, aber ständig, das übersättigt den Blick. Finde auch, dass man dann vom Wesentlichen abgelenkt wird. Da ich ja nicht male, kann ich es vielleicht am ehesten in der Auswahl meiner Kleidung bestätigt sehen, trage viel einfarbiges, blau oder grau mit Abstufungen. Für manch einen sind die ein- oder wenigfarbigen Dinge vielleicht zu langweilig, ich find´s gut, eben jeder wie er mag. Zähle dann wohl eher zu den „geerdeten u. dicht am Leben platzierten Menschen“ wie es Volker so treffend beschrieben hat.
    Weiter so u. Grüße von Jürgen.

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